Betriebliche Burn-Out-Prävention: Rechte und Handlungsmöglichkeiten des BR

Ursachen erkennen, gesunde Arbeit gestalten
Seminar-Nr.
40
Neu

Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Erste Warnsignale erkennen, krankmachende Belastungen ermitteln und abbauen, vorbeugende Maßnahmen initiieren und Betroffene unterstützen – so kannst du deine Kollegen schützen.

Burn-Out ist längst keine „Manager-Krankheit“ mehr und auch kein Mode-Thema. Arbeitsanforderungen und Arbeitstempo steigen in vielen Betrieben stetig und damit auch die Arbeitsbelastung. Stress gehört für viele Beschäftige zu ihrem Arbeitsalltag dazu und ist zu einem der größten Gesundheitsrisiken geworden. Bis hin zum Burn-Out, einem durch Überlastung verursachten emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand. Mit gravierenden Folgen für die Betroffenen und erheblichen Auswirkungen auch für den Betrieb.

Soweit muss es nicht kommen! Der Betriebsrat hat starke Rechte und Handlungsmöglichkeiten, wenn es darum geht, belastende Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und durch gesundheitsförderliche Maßnahmen Burn-Out vorzubeugen.

Themen

  • Burn-Out: Was ist das? Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse
    • Definition, Merkmale, Zusammenhang mit und Abgrenzung zu Stress und psychischen Belastungen
    • Mangelnde Handlungsspielräume, gestiegene Arbeitsanforderungen, Zeitdruck, Konflikte, Angst um den Arbeitsplatz u. v. m.: Betriebliche Ursachen von Burn-Out
    • Hohe Ansprüche an sich selbst, unzureichende Bewältigungsstrategien bei Frust und Konflikten, private Rückschläge u. v. m.: Wer ist besonders gefährdet und warum? Persönlichkeitselemente und eigene Verhaltensmuster als Ursache von Burn-Out
    • Vorübergehende Stress-Situation, Krise oder Erschöpfungsdepression? Typische Warnsignale bei sich selbst und anderen erkennen
    • Wie entwickelt sich ein Burn-Out? Phasen
  • Auswirkung auf Beschäftigte und Betrieb
    • Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme, sozialer Rückzug u. v. m.: psychosomatische Erkrankungen, nachlassende Leistungsfähigkeit und Verlust an Lebensqualität – Folgen für die Betroffenen
    • Erhöhter Krankenstand, hohe Kosten, Verlust an Produktivität u. v. m.: Zahlen, Daten, Fakten – Auswirkungen auf den Betrieb
  • Burn-Out-Prävention im Betrieb: Das kann der Betriebsrat zum Schutz der Beschäftigten tun – Rechte und Handlungsmöglichkeiten
    • Pflichten des Arbeitgebers: Fürsorgepflicht, Verhältnisprävention nach dem Arbeitsschutzgesetz etc.
    • Die Überlastungsanzeige: Rechtliches Präventivinstrument für Beschäftigte
    • Wie hoch ist das Burn-Out-Risiko in unserem Betrieb? Unternehmenskultur und Führungsverhalten, Betriebsklima-Analysen und Arbeitszufriedenheitsmessungen – Konsequenzen
    • Betriebliche Ursachen und Belastungsfaktoren ermitteln und abbauen: Die ganzheitliche Gefährdungsbeurteilung – Prozess, Beteiligung des BR
    • Burn-Out-Prävention als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements: Rechtlicher Rahmen, Aufbau und Organisation, gesundheitsförderliche Maßnahmen
    • Initiativen des BR, z. B. Resilienz-Training: Ursachen eigener Belastungen aufspüren und abbauen, eigene Ressourcen erkennen und nutzen
    • Arbeitszeit, Arbeits-, Gesundheitsschutz, betriebliche Ordnung etc.: Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte für eine bessere Work-Life-Balance effektiv nutzen
    • Bei allgemeinen Bewertungskriterien, Leistungs- und Zielvereinbarungen mitwirken, Belastungsgrenzen der Beschäftigten beachten
    • Konflikte konstruktiv klären: Betriebliches Konflikt- und Krisenmanagement etablieren
    • Beschäftigte sensibilisieren, Aufmerksamkeit schaffen: Öffentlichkeitsarbeit des BR
  • Burn-Out überwinden: Als Betriebsrat betroffene Kollegen unterstützen – Maßnahmen, Möglichkeiten und Grenzen
    • BEM: Geeignete Maßnahmen finden, erkrankte Kollegen erfolgreich wiedereingliedern
    • Wer kann helfen? Interne und externe Unterstützungsangebote kennen – Netzwerke aufbauen
    • Betroffene oder gefährdete Kollegen angemessen ansprechen: Unterstützende Gesprächsführung, eigene Grenzen erkennen
    • Warum gute Ratschläge oft nicht helfen: Eigene Verhaltensmuster verstehen und ändern, innere Konflikte bearbeiten – das Konzept der Selbstregulation nach Albert Bandura
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Angelica AmpezzanRechtsanwältin, Dozentin für Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Resilienz: Stark und gelassen auch in schwierigen Zeiten
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Aufbauseminar Arbeits- und Gesundheitsschutz 2: Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen