Befragt wurden 6.689 zufällig ausgewählte abhängig Beschäftigte im Zeitraum von Januar bis Juni 2022. Im Fokus der Erhebung stand die Frage: Wie bewerten die Beschäftigten die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf die Qualität ihrer Arbeitsbedingungen?
Mit zum Teil überraschenden Ergebnissen!
Nicht nur Segen: Zusätzliche Belastungen durch Digitalisierung
So gaben 40 % der Befragten an, dass durch die Digitalisierung ihre Arbeitsbelastung sogar eher zugenommen hat. Eine mögliche Ursache: eine stärkere Fremdbestimmung bei der Geschwindigkeit, in der Arbeiten ausgeführt werden müssen, beispielsweise durch eine Maschinen-Taktung oder Workflow-Management-Systeme. Mehr als 40 % der Beschäftigten erklärten, dass die Technik ihr Arbeitstempo in hohem oder sehr hohem Maß diktiert.
Betriebliche Maßnahmen, um Belastungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, zu reduzieren, haben hingegen nur 29 % der Arbeitgeber ergriffen.
Zudem fühlen sich Arbeitnehmer*innen immer mehr der Technik ausgeliefert. 44 % der Beschäftigten meinen „gar keinen“ und 34 % nur „in geringem Maß“ Einfluss darauf nehmen zu können.
Besser mit Betriebsrat: Beschäftigte in Unternehmen mit Betriebsrat haben wieder die Nase vorn!
Hier gibt es mehr betriebliche Schulungsangebote, Regelungen zum Schutz vor Überwachung und mehr betriebliche Maßnahmen zur Reduzierung von Belastungen.